D523-08 Standardtestverfahren für Spiegelglanz

D523-08

D523-08 Standardtestverfahren für Spiegelglanz

Diese Norm wird unter der festen Bezeichnung D523 herausgegeben; die der Bezeichnung unmittelbar folgende Zahl gibt das Jahr der Erstverabschiedung bzw. bei Überarbeitung das Jahr der letzten Überarbeitung an. Eine Zahl in Klammern gibt das Jahr der letzten Wiederzulassung an. Ein hochgestelltes Epsilon zeigt eine redaktionelle Änderung seit der letzten Überarbeitung oder erneuten Genehmigung an. Dieser Standard wurde für die Verwendung durch Behörden des Verteidigungsministeriums genehmigt.

1.Geltungsbereich von D523-08

  1. Dieses Prüfverfahren umfasst die Messung des Spiegelglanzes von nichtmetallischen Proben für Glanzmessergeometrien von 60, 20 und 85 (1-7)
  2.  Die in Zoll-Pfund-Einheiten angegebenen Werte sind als Standard anzusehen. Die in Klammern angegebenen Werte sind mathematische Umrechnungen in Sl-Einheiten, die nur zur Information dienen und nicht als Standard gelten.
  3. Diese Norm erhebt nicht den Anspruch, sich mit etwaigen Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit ihrer Verwendung zu befassen. Es liegt in der Verantwortung des Benutzers dieser Norm, vor der Verwendung angemessene Sicherheits- und Gesundheitspraktiken festzulegen und die Anwendbarkeit behördlicher Einschränkungen zu bestimmen.

2. Referenzierte Dokumente

ASTM-Standards:

  • D 823 Verfahren zur Herstellung von Filmen mit gleichmäßiger Dicke von Farben, Lacken und verwandten Produkten auf Prüfplatten
  • D 3964 Praxis zur Auswahl von Beschichtungsmustern für Aussehensmessungen
  • D 3980 Praxis für Ringversuche an Lacken und verwandten Materialien
  • D4039 Testmethode für Reflexionstrübung von hochglänzenden Oberflächen
  • E 97 Testmethode für den gerichteten Reflexionsfaktor, 45 Grad 0 Grad, von undurchsichtigen Proben durch Breitbandfilter-Reflektometrie
  • E 430 Prüfverfahren zur Messung des Glanzes hochglänzender Oberflächen durch abgekürzte Goniophotometrie

3. Terminologie

Definitionen:

  1. relativer Lichtreflexionsfaktor, n – das Verhältnis des von einer Probe reflektierten Lichtstroms zu dem von einer Standardoberfläche unter denselben geometrischen Bedingungen reflektierten Lichtstrom. Für die Messung des Spiegelglanzes ist die Standardoberfläche poliertes Glas.
  2. Spiegelglanz, n – der relative Lichtreflexionsfaktor einer Probe in der Spiegelrichtung.

4. Zusammenfassung der Testmethode

4.1 Messungen werden mit 60er, 20er oder 85er Geometrie durchgeführt. Die Geometrie der Winkel und Öffnungen ist so gewählt, dass diese Verfahren wie folgt angewendet werden können:
4.1.1 Die 60er-Geometrie wird für den Vergleich der meisten Proben und zur Bestimmung verwendet, wann die 200er-Geometrie geeigneter ist.
4.1.2 Die 20er-Geometrie ist vorteilhaft für den Vergleich von Proben mit 60er-Glanzwerten über 70.
4.1.3 Die 85-Geometrie wird zum Vergleichen von Proben auf Glanz oder fast streifenden Glanz verwendet. Es wird am häufigsten angewendet, wenn Proben einen 60Glanzwert von weniger als 10 aufweisen.

5. Bedeutung und Verwendung von D523-08

5.1 Glanz ist mit der Fähigkeit einer Oberfläche verbunden, mehr Licht in Richtungen nahe der Spiegelung zu reflektieren als in andere. Messungen nach diesem Testverfahren korrelieren mit visuellen Beobachtungen des Oberflächenglanzes, die ungefähr unter den entsprechenden Winkeln durchgeführt wurden.
5.1.1 Die nach diesem Prüfverfahren gemessenen Glanzwerte werden durch Vergleich des Spiegelreflexionsgrades der Probe mit dem eines schwarzen Glanzstandards erhalten. Da die Spiegelreflexion auch vom Oberflächenbrechungsindex der Probe abhängt, ändern sich die gemessenen Glanzwerte, wenn sich der Oberflächenbrechungsindex ändert. Beim Erhalten der visuellen Glanzbewertungen ist es jedoch üblich, die Spiegelreflexionen von zwei Proben mit ähnlichen Oberflächenbrechungen zu vergleichen Indizes.
5.2 Andere visuelle Aspekte des Oberflächenaussehens, wie z. B. Deutlichkeit reflektierter Bilder, Reflexionstrübung und Textur, werden häufig in die Bewertung des Glanzes einbezogen.
Testmethode E 430 umfasst Techniken zur Messung sowohl des Bildschärfeglanzes als auch der Reflexionstrübung. Testmethode D4039 bietet ein alternatives Verfahren zur Messung von Reflexionstrübung.
5.3 Es wurden nur wenige Informationen über die Beziehung zwischen numerischen und wahrnehmbaren Intervallen des Spiegelglanzes veröffentlicht. Bei vielen Anwendungen haben die Glanzskalen dieses Testverfahrens jedoch eine instrumentelle Skalierung von beschichteten Proben geliefert, die gut mit einer visuellen Skalierung übereinstimmten.
5.4 wenn sich Proben stark im wahrgenommenen Glanz unterscheiden oder Farbeoder beide verglichen werden, kann eine Nichtlinearität in der Beziehung zwischen visuellen Glanzunterschiedsbewertungen und instrumentellen Glanzableseunterschieden angetroffen werden.

D523-08 Standardtestverfahren für Spiegelglanz

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