So bewerten Sie den Beschichtungs-Haftband-Test

Bandtest

Der mit Abstand am weitesten verbreitete Test zur Bewertung Beschichtungshaftung ist der Tape-and-Peel-Test, der seit den 1930er Jahren verwendet wird. In der einfachsten Variante wird ein Stück Klebeband auf den Lackfilm gedrückt und beim Abziehen der Folie Widerstand und Ablösegrad beobachtet. Da ein intakter Film mit nennenswerter Haftung häufig überhaupt nicht entfernt wird, wird die Härte des Tests gewöhnlich erhöht, indem vor dem Anbringen und Entfernen des Klebebands ein X oder ein schraffiertes Muster in den Film geschnitten wird. Die Haftung wird dann bewertet, indem der entfernte Film mit einer etablierten Bewertungsskala verglichen wird. Wird eine intakte Folie vom Tape sauber abgezogen oder löst sie sich durch bloßes Einschneiden ohne Tape auf, so wird die Haftung einfach als schlecht oder sehr schlecht bewertet, wobei eine genauere Bewertung solcher Folien nicht möglich ist Prüfung.

Die aktuelle weit verbreitete Version wurde erstmals 1974 veröffentlicht; In dieser Norm werden zwei Prüfverfahren behandelt. Mit beiden Prüfverfahren wird festgestellt, ob die Haftung einer Beschichtung auf einem Untergrund ausreichend ist; sie unterscheiden jedoch nicht zwischen höheren Haftungsniveaus, für die ausgefeiltere Messmethoden erforderlich sind. Wesentliche Einschränkungen des Klebebandtests sind seine geringe Empfindlichkeit, seine Anwendbarkeit nur auf Beschichtungen mit relativ geringer Haftfestigkeit und die Nichtbestimmung der Haftung auf dem Substrat wenn ein Versagen innerhalb einer einzelnen Schicht auftritt, wie beim Testen von Grundierungen allein, oder innerhalb oder zwischen Schichten in Mehrschichtsystemen. Bei Mehrschichtsystemen, bei denen ein Haftungsversagen zwischen oder innerhalb von Schichten auftreten kann, wird die Haftung des Beschichtungssystems auf dem Substrat nicht bestimmt.

Wiederholbarkeit innerhalb einer Bewertungseinheit ist Genralbei Beschichtungen auf Metallen für beide Verfahren mit einer Reproduzierbarkeit von ein bis zwei Einheiten beobachtet. Der Tape-Test erfreut sich großer Beliebtheit und gilt als „einfach“ sowie kostengünstig. Auf Metall aufgetragen, ist es wirtschaftlich in der Anwendung, eignet sich für die Anwendung auf der Baustelle, und vor allem fühlen sich die Menschen nach jahrzehntelangem Gebrauch damit wohl.

Wenn ein flexibles Klebeband auf eine beschichtete starre Substratoberfläche aufgebracht und dann wieder entfernt wird, wurde der Ablösevorgang als „Peel-Phänomen“ beschrieben, wie in Abb. X1.1 dargestellt.

Das Abschälen beginnt an der „gezahnten“ Vorderkante (rechts) und verläuft je nach relativer Klebkraft entlang der Grenzfläche Beschichtungskleber/Grenzfläche oder Beschichtung/Substrat-Grenzfläche. Es wird davon ausgegangen, dass die Beschichtung entfernt wird, wenn die entlang der letztgenannten Grenzfläche erzeugte Zugkraft, die eine Funktion der rheologischen Eigenschaften der Träger- und Haftschichtmaterialien ist, größer ist als die Haftfestigkeit an der Grenzfläche Beschichtung-Substrat (oder Kohäsionsfestigkeit von der Beschichtung). Tatsächlich ist diese Kraft jedoch in Abb. X1.1 über eine diskrete Strecke (OA) verteilt, die sich direkt auf die beschriebenen Eigenschaften bezieht, nicht auf einen Punkt (O) in Abb.
Wie im theoretischen Fall – allerdings ist bei beiden die Zugkraft im Ursprung am größten. Eine erhebliche Druckkraft entsteht aus der Reaktion des Bandträgermaterials auf das Strecken. Somit sind beim Klebebandtest sowohl Zug- als auch Druckkräfte beteiligt.

Eine genaue Prüfung des Bandtests im Hinblick auf die Beschaffenheit des verwendeten Bandes und bestimmte Aspekte des Verfahrens selbst ergeben siebenral Faktoren, von denen jeder oder jede Kombination davon die Ergebnisse des Tests dramatisch beeinflussen kann, wie diskutiert (6).

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